Jeder Strand war seiner, das türkisblaue Meer gehörte nur ihm. Alle Korallen am Riff und sämtliche Fische in den Farben des Regenbogens entfalteten ihre Pracht in der Lagune nur für ihn. Was im tropischen Garten Eden wuchs, war seines und kam auf seinen Teller, wann immer er etwas davon essen wollte. Armer Robinson. Denn er war trotz allen Überflusses, trotz aller überirdischer Schönheit im Nachteil: Sein Paradies umfasste nur eine Insel. Da haben es die Ferien-Insulaner der Gegenwart besser - sofern sie Gäste des Six Senses Laamu auf den Malediven sind: Denn hier ist das gesamte Atoll ihres - im übertragenen Sinne jedenfalls. Das Resort ist das einzige im ursprünglich gebliebenen Laamu-Atoll im Süden der Malediven. Auf den Nachbarinseln leben noch immer Kokosbauern. Und nach wie vor gehen maledivische Fischerfamilien ihrem traditionellen Handwerk nach. Manchmal sieht man sie mit ihren bunt gestrichenen Dhonis in der Lagune kreuzen. Sie fangen, was die Menschen wenig später frisch serviert. Vorteil bietet diese Alleinlage: Das Riff ist so schön wie kaum ein anderes - weil kaum jemand sonst hierher kommt und niemand etwas abnutzt, keiner etwas zerstört.
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